Autor Thema: AoC, ein subjektiver Eindruck  (Gelesen 17523 mal)

Talyn

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AoC, ein subjektiver Eindruck
« am: 28. Mai 2008, 00:38 »
Viel kann ich nicht berichten. Ich bin nämlich nur bis Level 16 gekommen. Nicht, weil es so schwierig wäre zu leveln, es gab diverse Gründe. Einer ist natürlich, dass ich diverse Klassen ausprobiert habe. Neugier halt. :D

Zu Beginn allerdings mal heftige Kritik. Es ist natürlich Geschmackssache, aber das Intro war unlogisch, altbacken und so was von übertrieben…
Klassisches Szenario: der König sitzt vermutlich mit schweren Gedanken geplagt (für mich sah er gelangweilt aus), auf seinem Thron, steht irgendwann auf und geht zu einem Tisch auf dem Wein steht. Welchen er sich natürlich genehmigt. Eine Szene also, die danach schreit, das gleich was passiert. Vorzugsweise aus dem Hinterhalt.
Und tatsächlich, eine dunkle Gestalt schleicht sich verstohlen von Säule zu Säule und nähert sich dem König, um dann ganz plötzlich anzugreifen. *gähn* Selbstverständlich erwehrt sich unser Kriegerkönig erfolgreich dieses Angriffes, und der geneigte Zuschauer darf erfahren, das dieser Angriff nur Show war und sich dann die Schleimerei der Angreiferin über ihren kampfstarken und aufmerksamen Königs anhören, bevor sie ihm irgendwelche Nachrichten über diverse Aktivitäten berichtet. Das war/ist soooo vorhersehbar!
Wirklich übel wird es aber, als sich Conan an irgendeinen Kampf erinnert. Drei maskierte Typen greifen ihn an, zwei werden sofort erledigt, dem dritten schlägt unser Protagonist halb den linken Arm ab. Aus der Wunde spritzt das Blut in einer Fontäne und Masse, da würde jeder Brunnen vor Neid erblassen. Aber was macht unser schwer verletzter Gegner? Er schüttelt sich den Arm, der scheinbar nur noch an ein paar Muskelfasern gehangen hat, einfach endgültig ab und kämpft weiter. Es scheint ihm weder etwas auszumachen, das ihm ein Arm fehlt, noch das aus dem Armstumpf das Blut einem Sturzbach gleich herausströmt. Hallo? Logik? Nunja, selbstverständlich muß er sich nicht allzu lange über seinen Blutverlust sorgen, falls er das überhaupt jemals getan hätte…
Schließlich greift ein vierter Gegner an, allerdings mit Magie. Der Ausgang dieses Kampfes wird nicht gezeigt, denn wir schwenken wieder zurück zum Thronsaal, wo ein resolut auftretender Conan seinen Feinden Rache, Vergeltung, was auch immer schwört, ordentlich auf den Tisch haut wodurch der Kelch umfällt und sehr melodramatisch der Rotwein über die Karte fließt. Ende Intro.
Das Intro von AO hab ich, ich weiß nicht wie oft, gesehen und finde es heute noch klasse und mitreißend. Das konnte Funcom bei AoC nicht wiederholen! Ganz und gar nicht!

Eine kleine Diashow aus Bildern aus dem Intro. Leider fehlt mir der vierte Angreifer, der so eine Art elektrisch-magische Peitsche hält, mit der unser Held "gefesselt" ist. Aber außer das er langsam auf seinen Gegner zugeht, ist nichts zu sehen.

Nagut, Intro ist ja nicht das Spiel. Das beginnt letztendlich mit der Charerschaffung. Und die, das muß der Neid lassen, ist sehr gut. Die „Geburt“ findet auf einem Sklavenschiff statt. Als Mann als Rudersklave, als Frau als …tja, was glaubt ihr, bei einem Spiel ab 18? Na, spätestens bei den ersten Screenshots werdet ihr es wissen. ;)
Man kann wirklich alles nach Geschmack und Gutdünken einstellen. Größe, Gewicht, breite oder schmale Brust, Steckenärmchen oder kräftige Oberarme… es gibt sogar gebrochene Nasen. Einzigstes Manko, wenn man es so nennen will, ist die relativ starre Farbvorgabe. Man kann sowohl bei der Haut- als auch bei der Haarfarbe nur unter maximal 6 Farben wählen. Da bietet HdRO mehr. Aber, so ehrlich muß man bleiben, nur da. Auch hier hab ich eine kleine Diashow zusammengestellt. Es gibt da auch ein paar Bilder von einer blonden Frau, bei der Grundgesicht und Frisur immer die gleichen sind, nur durch die zahlreichen Einstellungen von den einzelnen Gesichtspartien bekommt man ein völlig anderes Gesicht.

Talyn

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Re: AoC, ein subjektiver Eindruck
« Antwort #1 am: 28. Mai 2008, 01:03 »
Das Spiel beginnt: (Für Großansicht auf Bilder klicken.)
Stunden später, der Char hat nun endlich seine Formen und Farben nebst Namen bekommen, erleiden wir erstmal Schiffbruch. Das Spiel beginnt mit einer Videosequenz. Halbtot angespült am Strand einer Insel, kommt erstmal so ein Typ daher und erzählt uns was über eine Gruppe namens „Red Hand“ und das ich eine alte Frau namens Nadini aufsuchen soll.

 

Ok, ich bin zwar halb ertrunken, aber als echte Heldin raffe ich mich natürlich sofort auf und sprinte voller Elan Richtung Stadt. Und ich muß sagen, die Bewegungsabläufe sind wirklich nett anzusehen. Sogar mein Pferdeschwanz wippt relativ realistisch mit. Gefiel mir ganz gut.



Der Weg zur Stadt ist allerdings nach wenigen Schritten erstmal versperrt. Quer über den Weg ist eine Frau, sie stellt sich als Casilda vor und später erfahren wir, sie ist eine Hure aus Tortage, an Balken angekettet und bittet uns erstmal herzerweichend, bei irgendwelchen dunklen Typen am Strand nach einem Schlüssel zu suchen. Gesagt, getan.

Noch ein paar Screenshots vom Anfang und den ersten Schritten in den Dschungel.

Fortsetzung folgt, aber jetzt bin ich müde. ;)
« Letzte Änderung: 28. Mai 2008, 01:33 von Talyn »

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Re: AoC, ein subjektiver Eindruck
« Antwort #2 am: 28. Mai 2008, 20:25 »
Kampfsystem
Die Bewaffnung ist wohl von der gewählten Klasse abhängig. Ich hatte bei den magischen Klassen eine zerbrochene Flasche zur Verfügung, bei der Rangerin war es eine Art Holzbalken vom Schiff (Die Blonde mit dem Pferdeschwanz trägt den auf einen der Screenshots oben.). Immerhin, es reichte aus, um gleich den ersten Strandpiraten davon zu überzeugen, mir den Schlüssel auszuhändigen.
Automatischen Kampf gibt es nicht! Jeder Schlag, jeder Zauberspruch, jede Parade muß gesteuert werden. Es gibt drei Richtungen für den Angriff, und dann diverse Fähigkeiten, die entweder direkt wirken, oder die quasi ein Vorläufer für einen Angriff, ausgeführt aus einer bestimmten Richtung sind. So gab es sehr früh zu Beginn für meine Rangerin einen Stoß, der ihren Gegner so ca. 2m nach hinten auf den Hosenboden warf. Das war ein sog. direkter Angriff.





Zum Zeitpunkt dieses Screenshots war mein Mädel grad mal Level 16, und ich hatte jetzt schon keinen Platz für alle drei Richtungen und den direkten Schlägen. Gut, ich gehe davon aus, es werden einige Skills später aus der Schnelleiste rausfallen, aber erstmal ist es wirklich gewohnungsbedürftig. Außerdem vermute ich mal ganz stark, das man das, was ich noch als Pfeil auf der Leiste hab, auch einfach per Shortcut festlegen kann.
Was mich ebenfalls ein wenig verwunderte: ich hatte zu diesem Zeitpunkt drei Angriffe für den Bogen (oder Armbrust), aber fast zwei Leisten voll mit Nahkampfangriffen. Tatsächlich machte meine Rangerin im Nahkampf auch erheblich mehr Schaden. Ob sich das später ändert? Oder ist der Ranger entgegen meiner Vorstellung kein Fernkämpfer, obwohl er als einer von den drei Fernkampfklassen zur Auswahl stand? Ich weiß es nicht.
Der zweite Screenshot zeigt die Einleitung von so einem Spezialangriff. Ich habe da erst den 4. Skill von rechts betätigt und bekomme dann diese Auswahl, aus welcher Richtung der Angriff erfolgen soll. In diesem Fall ist das einer, wo ich zwei Möglichkeiten habe. Die meisten bieten mir aber nur eine Richtungswahl.

Die 6 Felder auf der linken Seite sind fest. Es gibt nur diese 6. Die anderen rechts sind, wie in AO bekannt, per z.B. Mausrad umschaltbar und es gibt 10 Stück an der Zahl.

Im Laufe der Zeit bekam man diverse Moves, die teilweise hübsch anzusehen waren. Natürlich gibt es auch eine kleine Zusammenstellung, wobei statische Bilder leider längst nicht an die bewegten rankommen. Aber ich hoffe, es reicht, um einen kleinen Eindruck zu bekommen. Hier sind jetzt (Schwert-) Kämpferinnen und Magierinnen bunt gemischt zu sehen.
Eine kleine Warnung am Rande für zartbesaitete Gemüter: bei einem Kampf ist es mir gelungen, Screens von viel Blut zu machen. (Die letzten drei Bilder.) Ich möchte allerdings anmerken, das ich die Darstellung ziemlich übertrieben finde und irgendwie "splatterhaft".

Ausdamagen wie in AO ist in AoC scheinbar nicht mehr möglich. Der angegriffene Mob hat dann ein Schlosssymbol vor seinem Namen. Zwar kann noch im Kampf eingegriffen, also geholfen werden, aber der Loot gehört demjenigen, der zuerst am Mob war.
« Letzte Änderung: 28. Mai 2008, 20:28 von Talyn »

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Re: AoC, ein subjektiver Eindruck
« Antwort #3 am: 28. Mai 2008, 20:31 »
Lootverteilung war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Man plündert nicht die Leichen direkt, sondern der Mob lässt einen Sack oder eine Kiste zurück, die angeklickt werden muß. Dann erscheint, wie man es bei AO auch kennt, ein Fenster, in dem der Loot angezeigt wird. Dann gibt es natürlich noch die obligatorische Möglichkeit, alles zu looten.
Sobald man gelootet, aber nicht alles genommen hat, kann übrigens jeder der vorbeikommt den Sack/die Kiste ebenfalls looten. Sollte man einen Gegner getötet haben, aber zeitgleich mit ihm, oder durch zu viele andere Adds, sterben, bleibt der Loot „verschlossen“, bis man zum Kampfplatz zurückkehrt und sich bedient hat.
Wie lange diese Säcke da bleiben bzw. wie lange sie für andere gesperrt sind, weiß ich allerdings nicht. Da mich aber das ganze System sehr an AO erinnert, vermute ich mal, das Funcom in AoC ähnlich vorgegangen ist und nach Ablauf einer bestimmten Frist der Loot „free for all“ ist.


Talyn

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Re: AoC, ein subjektiver Eindruck
« Antwort #4 am: 29. Mai 2008, 17:07 »
Casilda war mir natürlich extrem dankbar, das ich sie von ihren Ketten befreit hab. Und vor lauter Dankbarkeit erlaubte sie mir, sie auch weiterhin zu beschützen. Also ab in den Dschungel, immer den Pfad entlang. Cassilda im Schlepptau, die nichts weiter tat als erschreckt aufzuschreien wenn ein Gegner auf uns zustürmte oder begeistert Applaus zu spenden, wenn ich jenen Gegner dann besiegt hatte. Ein wenig nervig die Gute.
Schließlich errechen wir ein Gittertor, vor dem der Sklavenjäger Sadur hochmütig auf uns herabsieht.



Hier, wie auch schon beim Dialog mit Casilda am Strand, hat Funcom einen Weg eingeschlagen, den ich als recht atmosphärisch empfinde. Die Ansicht wechselt in eine Art filmische Egoperspektive und man sieht seinen Dialogpartner in der Großansicht. Dieser zeigt in dieser Sequenz dann Mimik, bewegt seinen Kopf….kurz, er steht nicht nur stocksteif da, sondern man bekommt wirklich das Gefühl vermittelt, der Gegenüber spricht mit einem. Sehr nett umgesetzt. Auch die Sprachausgabe (sogar mit „Dialekt“, je nachdem, ob man mit einem einfachen Wachmann oder einem hochgeborenen Bewohner spricht ist unterschiedlich) war sehr stimmungsvoll. Allerdings kenne ich natürlich nur die englische Sprachausgabe. Da bleibt die Frage, ob Funcom es in Deutsch ebenso schön hinbekommen hat, wohl berechtigt.
Beim Dialog hat man dann immer mehrere Möglichkeiten, auf seinen Gesprächspartner zu reagieren. Man hat diverse Wahlmöglichkeiten, die den weiteren Verlauf, und unter Umständen sogar den Auftrag, verändern. Meine Aufgabe lautete eigentlich, Sadur zu töten. Aber ich musste doch tatsächlich mehrere Anläufe machen, bis der Typ endlich beleidigt genug war, um mich anzugreifen. *g*

Sadur erzählte, dass das Tor verschlossen, und der Schlüsse in Gewahrsam irgendeines Dämons wäre. Er forderte mich sehr arrogant auf, diesen Schlüssel zu besorgen. Eine Aufgabe, an der er gescheitert war. Wie soll das so ein dahergelaufener Sklave also schaffen?
Also gut, immer noch mit Casilda im Nacken, gehe ich auf Dämonenjagd. Tatsächlich ist das Biest (leider Screenshots verschollen) nicht gerade nett und der Weg zu ihm auch nicht grad ein Spaziergang. Aber als Held vom Dienst natürlich nicht wirklich problematisch. Überhaupt sind die Kämpfe in den ersten Level sehr einfach.
Schlüssel geholt, Sadur aus den Weg geräumt, Tor aufgeschlossen, weiter geht der Weg in die Stadt namens Tortage. Kurz vor der Stadt verlässt mich Casilda, nicht ohne mir ihre immerwährende Dankbarkeit zu beteuern, aber sie hält es nun mal für besser, wenn sich unsere Wege trennen. Also so was!



 In die Stadt selbst komme ich erstmal sowieso nicht rein. Der Torhüter scheint zwar ein sehr netter Typ zu sein, obwohl er das Abzeichen der „Red Hand“ trägt, aber solange ich die Sklavenarmbänder (-fesseln) trage, lässt er mich nicht durch. Die „Red Hand“ mag keine herumlaufenden  Sklaven. Immerhin, er gibt mir hinter vorgehaltener Hand den Tipp, ein paar Meter den Weg wieder zurückzulaufen und einen Handwerker, der dort an einer Mauer arbeitet, um Hilfe zu bitten.
Der haßt Sklaverei und ist für einen kleinen Gegendienst nur zu bereit, mich von meinen Armketten zu befreien.

   

Nun darf ich auch an Laranga, dem Torhüter, vorbei. Der bittet mich nur noch, seiner Angebeteten, Tina, einen Brief zu überbringen. Wie sich gleich darauf herausstellt, ist Tina das Barmädchen Mitglied des Widerstandes. Als sie hört, das ich von dem Typen am Strand zu Nadini geschickt wurde, rät sie mir erstmal, die gute Frau bei Nacht aufzusuchen. Im Dialog habe ich nun die Auswahl, Tortage bei Nacht zu erleben, oder mich erstmal weiter bei Tag umzusehen. Ich wähle zweite Möglichkeit und schau mich erstmal ein wenig in diesem Örtchen um. (Bilder von Tortage werden nachgerecht.)

Es gibt diverse Quests anzunehmen und natürlich auch zu erledigen. Die örtliche Puffmutter (die so aussieht als wäre sie selbst noch recht aktiv) z.B. flucht über Piraten, die ihre Mädchen nicht den ihnen zustehenden Lohn gezahlt haben. Ich soll die Herren doch bitte an ihre Verpflichtung erinnern. Oder weniger elegant ausgedrückt: sie fände es völlig ok, wenn ich ein paar Piraten in Einzelteile zerlege und ihnen die Taschen leere. Man ist nicht zimperlich in Tortage.

 

Dann will ein alter Mann Werkzeug von Handwerkern, die, so versichert er mir, bereits verstorben sind und somit ihr Werkzeug eh nicht mehr brauchen. Glauben wir ihm das einfach mal. Die Werkzeuge sind wirklich leicht zu finden

Talyn

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Re: AoC, ein subjektiver Eindruck
« Antwort #5 am: 29. Mai 2008, 17:13 »
Die Minikarte zeigt nämlich jedes kleine Detail an. Quest, die man machen will, auswählen, und ein gelber Pfeil weist die Richtung. Die Pfeile der anderen Quests sind grau, können aber auf der Minimap direkt angeklickt werden. Damit man weiß welche Quest das überhaupt ist, erscheint über jeden Pfeil ein Tooltip mit einer Kurzbeschreibung der Quest.



Auch die drei gesuchten Gegenstände sind sehr genau und idiotensicher in der Minimap eingetragen. Zudem ist die Map zoombar, bis man eine wirklich detailgetreue Sicht der Umgebung hat. Wer dann sein Questziel immer noch nicht findet…. einfacher geht es wirklich nicht!
Die Quests sind der übliche Mix aus „töte 10 davon, bring mir 5 hiervon, liefere dies aus und hol jenes ab“. Auch wenn ich verstanden habe, was die NPC von mir wollten, erlaube ich mir hier jetzt keine große Wertung über atmosphärische Dichte a´la HdRO, da ich die englischen Texte schlicht und einfach nur „begreife“ aber sie nicht „verstehe“. Ich hoffe, ihr könnt mir folgen.
Vom Tonfall der Sprachausgabe her würde ich aber zugunsten AoC sprechen, da die Edle, die von Piraten überfallen und bestohlen wurde, und die durch diesen Überfall auch noch ihre Sklaven verloren hat, wirklich herrlich arrogant rüberkommt, der Bettler wirklich nervtötend jammert und der Handwerker im Brustton der Überzeugung mir erklärt, das die zu besorgenden Werkzeuge ganz bestimmt nicht vermisst werden. Ich bin fast versucht, AoC zu kaufen, nur um herauszufinden, ob Funcom dieses Niveau auch in deutscher Sprache aufrechterhalten kann. Aber nur fast…

Rubin

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Re: AoC, ein subjektiver Eindruck
« Antwort #6 am: 31. Mai 2008, 15:17 »
Danke für den interessanten Bericht. Er hat mir weiter geholfen... das Interesse an dem Spiel hat nachgelassen.  :pfeiff:  :mrgreen:
Lorena Heiliger:   :diablotin: equip org shaira 
Lucilla Basso:   :diablotin: equip story robin

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Re: AoC, ein subjektiver Eindruck
« Antwort #7 am: 31. Mai 2008, 23:07 »
Ich bin doch noch gar nicht fertig. Ich hab mir nur eine kleine Schaffenspause gegönnt. ;) Aber viel fehlt nicht mehr... glaub ich.

Was NPC betrifft, sind sie wie in AO recht mager vertreten. Funcom scheint da zu sparen. Performancegründe? Die meisten laufen auch nur stoisch durch die Gegend, aber Betrunkene torkeln und lallen doch recht realistisch. Aber wie gesagt, ich kann nur von der "Startinsel" reden. Vielleicht sind in den großen Städten etwas mehr Leute, die die Szene beleben.



Man kann auch schleichen, ohne Dieb oder Meuchelmörder zu sein. Allerdings habe ich wirklich noch kein Spiel gesehen, in dem schleichen gut aussieht. Da macht AoC wirklich keine Ausnahme.



Überhaupt ist der Char recht beweglich. Zwangsläufig.. Jedenfalls, klettern kann er auch. Zum einen wird das optisch durch eine Art Kringel beim "Einstieg" dargestellt, zum anderen bekommt man (standardmäßig im Kampflog eingestellt) die Meldung,  das man hier klettern könne. Allerdings ist diese Meldung sehr ungenau. Ich bekam sie oft schon zu lesen, da war ich noch gar nicht in Reichweite irgendwelcher Lianen, Leitern oder Felsen. Ziemlich irritierend.



(Ja, auf den Bildern sind zwei unterschiedliche Chars. Nicht wundern.)

Um zu klettern muß man übrigens den Kletterskill steigern. Allerdings hat das Skillsystem in AoC nur noch sehr wenig mit dem in AO gemeinsam. Man bekommt zwar mit jedem Stufenanstieg eine bestimmte Punktzahl, die man verteilen kann, aber die Attribute, die man steigern kann, sind eher zweitrangig. Dazu gehören besagtes klettern, schleichen, Erneuerung von Mana und Gegner entdecken.
Gesteigert habe ich gezwungenermaßen klettern und schleichen. Es gibt bestimmte Klettermöglichkeiten, die einen Mindestskill voraussetzen. So mußte ich in der Kanalisation mindestens 60 Punkte haben, und nur wenig später, um beim Oberbösewicht einsteigen zu können (um meine Hauptquest fortzuführen) schon auf 80 steigern.



Schleichen hab ich mal aus Neugier maximiert. Man kann dann tatsächlich an sehr vielen Gegnern vorbeischleichen. Aber wenn sie nur 2 Level höher waren als ich, haben sie mich gesehen. Auch scheint es bestimmte Gebiete oder Gegner zu geben, bei denen es nicht vorgesehen ist, zu schleichen. Man wird immer entdeckt, sogar wenn die Gegner grau sind. Oder ich hab mich zu dusslig angestellt. ;)

Dann gibt es noch einen Skillbaum, bei dem man sich vermutlich spezialisieren kann. Ich kann hierzu allerdings leider nicht viel sagen. Die englischen Begriffe sagten mir gar nix, und ich bin nicht wirklich dahinter gestiegen, was welches Feld wie bewirkt. Man bekommt wohl eine bestimmte Anzahl an Punkten (1 pro Stufe?), die man dann von oben nach unten verbraten kann. Teilweise auch mehrmals auf ein Feld. Wer WoW kennt, wird ein Déjà Vu bekommen. Mich hat es jedenfalls fast 1:1 an das Skillsystem von Blizzards Teil erinnert.



Über die Minikarte hab ich mich ja schon ausgelassen. Es gibt aber natürlich auch eine große Karte vom Kontinent. Genau genommen sind es zwei Karten. Eine von dem Ort, an dem man gerade ist, und eine vom ganzen Kontinent. Die Karte ist in mehrere Stufen zoombar, bis man wirklich das kleinste Detail (und den genauen Questort) sehen kann.


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Re: AoC, ein subjektiver Eindruck
« Antwort #8 am: 31. Mai 2008, 23:23 »
Was natürlich unbedingt erwähnt werden muß: das Inventar! Und... es ist zu klein!!! Viel zu klein!!!!!
Ich bin mir sicher, das es später Taschen, Banken und ähnliche Dinge gibt, die eigentlich ja schon Standard sind. Auch ist das Inventar mit 24 Plätzen auch ähnlich groß wie in AO (oder sogar genauso groß?), aber entweder war ich blind oder es gibt in Tortage keine Taschen. Ganz sicher gab es aber keine Bank. Bis Level 20, wenn man in die große, weite Welt aufbrechen darf, muß man also mit dem Platz extrem haushalten.

Übrigens öffnet sich das Outfitfeld gleichzeitig mit dem Inventar. Vielleicht gibt es irgendwo eine Einstellung, das man sie getrennt öffnen kann, aber mit i geht beides auf, und mit Klick oben auf das entsprechende Symbol öffnet sich auch immer beides. Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Gewöhnt hab ich mich daran während meines Betaausflugs nie.



Vom Chat hab ich keine Screenshots und es bedarf auch keiner weiteren Erklärung. Es ähnelt fast völlig dem Chat in AO. Diverse Einstellungen, Fenster usw. Alles bekannt. Und ebenso wie in AO hat man auch in AoC viele Möglichkeiten, Einstellungen nach seinem Geschmack und Rechnerpower zu machen.

Interface 1, Interface 2, Interface 3


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Re: AoC, ein subjektiver Eindruck
« Antwort #9 am: 31. Mai 2008, 23:38 »
Apropo Rechnerpower: AoC verlangt viel davon. Sehr viel. Extrem viel.
Obwohl ich ja in der Beta nicht gerade übermäßig viele Leute um mich rum hatte, hab ich sehr oft böse Hänger gehabt, bis endlich nachgeladen war. Auf low ging es einigermaßen, bei medium mußte ich mich schon öfters in Geduld fassen und hoffen, das mich nichts angreift, und bei high hat meine Kiste alle Viere von sich gestreckt und den Betrieb eingestellt. Sprich, AoC ist grundsätzlich abgestürzt.
Ich hab mit Sicherheit nicht den Oberhammer-Rechner, aber AoC auf low zu spielen ist irgendwie... naja, seht selbst. Der direkte Vergleich zwischen niedrig und mittel.

 

 

Mittel ging in den Nachtquests allerdings recht gut. Nur halt sobald Leute da sind, wird es unter Umständen kritisch.

Achja, auch eine Eigenart von AoC. Die Hauptquest muss man alleine machen. Bei Tag rennen auch andere Spieler rum und man kann zusammen Gruppen bilden, aber Story selbst findet bei Nacht statt, und da ist man grundsätzlich alleine.

Und noch eine Kleinigkeit, bei der ich wieder mal Gewissheit bekommen habe, das die Grafiken von Männern erstellt wurden. Auf dem Bild haben der Mann und ich exakt und absolut die gleiche Rüstung (Beinkleider, so man das so nennen kann) an. Aber manche Rüstungen sind eben gleicher....

 
« Letzte Änderung: 31. Mai 2008, 23:48 von Talyn »

Talyn

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Re: AoC, ein subjektiver Eindruck
« Antwort #10 am: 01. Juni 2008, 01:18 »
Hier aber noch wie versprochen Screens von Tortage, White Sand Island (eine kleine Insel vor Tortage, auf der einige Quest spielen) und einigen anderen Bildern. Die Bilder sind in keinster Weise geordnet. Dazwischen sind auch Screens von den Dämonen des Dämonenbeschwörers und Nekromanten. Diesen Sukkubusverschnitt habt ihr ja schonmal gesehen. Außerdem gibt es noch so komische, potthäßliche Fleischkreaturen (Nekromant ab Stufe 5, zwei können beschworen werden) und einem verkappten Eismonster. Das kann nicht bewußt beschworen werden, das erscheint einfach unter bestimmten Umständen. Unter welchen, hab ich leider nicht herausfinden können. Dieses Eisvieh ist aber nur von kurzer Lebensdauer.
Petpathing... besser als in AO, aber dennoch manchmal zickig. Über die Pets an sich kann ich auch wegen meines niederen Levels der Pethalter nichts sagen. Nur dieser geflügelte Dämon ist ein Fernkämpfer, der allerdings nichts mehr tut, wenn er kein Mana mehr hat. Und das ging ihm extrem schnell aus und regenerierte unglaublich langsam. Da war es einfacher und effizienter, das Vieh neu zu beschwören.

Einige Screens kennt ihr schon, aber die meisten sollten neu für euch sein. Es sind auch ein paar Bilder mit Grafikfehlern dazwischen. So ganz hatte Funcom, zumindest in der Beta, die Sache nicht im Griff. Die Bilder vom Vulkanausbruch gehören zum Abschluß eines Kapitels der Hauptquest. Die Level-5-Figuren, die da rumrennen, sind nur Statisten.

So, ich glaube ich hab alles. Wenn noch Fragen sind, nur raus damit.
Ich muß natürlich gestehen, ich hab nur an der Oberfläche gekratzt. Mit Level 16, ohne die "richtige" Welt gesehen zu haben, ist ein wirklicher Eindruck wohl kaum zu vermitteln. Allerdings muß ich ganz klar sagen, AoC ist nicht das Spiel, das für mich "gefährlich" werden könnte. Dieses Spiel hat Potenzial, ohne Frage. Es wird seine Fans haben. Es würde mich vielleicht, rein aus Neugier, irgendwann sogar mal reizen reinzuschauen. Dennoch, der Funke ist schlicht und ergreifend einfach nicht übergesprungen.
Es geschah sogar öfters mal, das ich einloggte, rund 10 Minuten gespielt hab und schon wieder keine Lust mehr hatte. Das Spiel hat es einfach nicht geschafft, mich sozusagen zu entführen. Diese Welt hat in mir nicht den Wunsch erweckt, sie zu erkunden. Warum das so ist kann ich aber nicht mal sagen.
Die Quests sind durchaus stimmig, die Hauptquest interessant, Grafik (auf mittel) gar nicht übel ... aber Age of Conan fehlt der Flair, den AO gehabt hat und irgendwo immer noch hat. Ob ich das auch nach Level 20 noch behaupten könnte, werde ich wohl nie wissen.

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Sasa

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Re: AoC, ein subjektiver Eindruck
« Antwort #11 am: 01. Juni 2008, 23:08 »
Nette Übersicht, danke :)
Josephine "Finchen" Helsing
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Miku

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Re: AoC, ein subjektiver Eindruck
« Antwort #12 am: 02. Juni 2008, 20:14 »
hm was bleibt dem hinzuzu fügen.

*grübel*

Die vertonten  bzw mit video hinterlegten Quest  lassen nach Tortage stark nach.

Die Anzahl der Quest läßt irgendwann ab 40 auch nach - da soll wohl aberr bald ein patch kommen.

Die Steuerung - kann man sehen wie man will ist gewöhnungs bedürftig  es ist zwar schön mit den 3 / 5 schlagrichtungen führt aber bei den Kombos z.B.  dazu da die nen timer drin haben zws den einzelnen Tasten das man sie nur täge durch führen kann.

Die Klassen unterscheiden sich in der spielweise aber auch  wie gut sie sind.
Ich habe einen assasinnen angefangen nur um jetzt mit knapp 40 (und damit ich ich  ein absoluter Langsam-Levler) festzustellen er kann nicht wirklich so evaden wie vom shade erhofft - er schafft nicht den DMG zu machen wie erhofft.

Naja nun hab ich nochmal einen Tempest of Set (Priester/Heiler) angefangen - jaja ich und Heiler - eigentlich eine Klasse die ich mir nie vorstellen konnte zu spielen. - aber der hat nette AoE Nukes und räumt mit seinen 20 bisher recht gut ab.

Das Craftingsystem ist leider recht einfach gehalten - schade - sowas wie in vanguard wäre schon schön gewesen.

Mit den Klamotten anziehen ist wie in mittlerweile allen MMO sprich einfach nur Lvl-Voraussetzungen und Klasse - schade  kein Twinken mehr wie in AO.

Die Items der Questbelohnungen - naja hätte mir da auch etwas mehr Abwechslung gewünscht.

Zum PvP - auf den PvP servern soll es wohl recht krass mit Spawn-camping hergehen - schade

ansonsten hab ich bisher nur mit dem assa mehrmals an den Mini-Pvp games teilgenommen - sie sind eine nette Abwechslung - aber auch da sah der Assa ehr schlecht aus weil die Nuker-Klassen einfach zu dominierend sind und notfalls auch schnel mal weglaufen :(

Ansonsten mit den Restlichen bug - ist man ja als FC geschädigter nicht allzu schlimm dran.

Insgesamtes Fazit:

Die spieler von heute die wohl mit Masse Wow geschädigt sind erwarten auf der einen Seite glaube ein extrem leichtes Game und meckern nun oft rum auf der einen seite wäre es zu leicht und andere Sachen sind ja viel zu schwer.
Mann kann es halt den leuten nie recht machen.

wie es sich weiterentwickelt werden wir sehen ich werd es sicher erstmal noch ne weile spielen.

Der neue rechner muss ja wenigstens ab und zu mal ausgelasstet sein ;)

Achja aber die Grafik bei 1960 x 1200 bei höchsten einstellungen ist einfach nur genial  :springteufel:


Talyn

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Re: AoC, ein subjektiver Eindruck
« Antwort #13 am: 03. Juni 2008, 11:06 »
Spielst Du die englische oder die deutsche Version? Und schwärm nicht von der Grafik vor, zeig Bilder!  :peitsche:

Miku

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Re: AoC, ein subjektiver Eindruck
« Antwort #14 am: 03. Juni 2008, 18:01 »
Deutsche weil bei englisch ewig nicht klar war wegen den deutschen texten - und als es dann klar war ich nur noch einen händler für die CE version gefunden habe der einen abzocken wollte und ich dann gesammt 129 euros zahlen sollte.
Bilder liefere ich nach